Als Zugereister dachte ich zunächst, dass sich hier eine alte Grenze befand.
Aber Tübingen gehörte seit Ende des 14. Jahrhunderts zu Württemberg. Hier befand sich
die Grenze zwischen den württembergischen Oberämtern Böblingen und Tübingen, der späteren Landkreise; eine reine
Verwaltungsgrenze also, kein Grund für einen Schlagbaum. Allerdings ist in einer topografischen Karte von 1901 diese Wegkreuzung mit
Schlagbaum
bezeichnet.
Hier verläuft heute die Grenze zwischen den Landkreisen Böblingen und Tübingen sowie den Regierungsbezirken Stuttgart und Tübingen. Darüber hinaus war das auch die Grenze zwischen Württemberg-Baden in der amerikanisch besetzten Zone und Württemberg-Hohenzollern in der französisch besetzten Zone.
Wer mehr dazu beitragen kann und möchte, bitte Post an mich
.
Bemerkungen
Die Schlagbaumlinde hat bei dem Sturm Lothar durch umstürzende Fichten
von der anderen Seite das Weges einige ausladende Äste verloren und sieht seitdem etwas unsymmetrisch aus. |